Die Zugabe von geeigneten Netzmitteln kann die Verarbeitung verbessern, d. h. die Benetzung und Trennung der Pigmente wird beschleunigt. Folglich ist die Paste stabiler und das Risiko einer Pigmentagglomeration wird reduziert.
Chlorierte Kohlenwasserstoffe sind nicht geeignet, da sie aufgrund ungĂŒnstiger Bedingungen Chlorwasserstoff abspalten können, der wiederum mit dem Aluminium-Pigment reagieren wĂŒrde.
Es ist wichtig, dass das Lösungsmittel kein Wasser enthÀlt, um eine Reaktion unstabilisierter Pigmente mit Wasser zu vermeiden.
Zur einfacheren Verarbeitung ist es ratsam, mit der Aluminium-Pigmentpaste zu beginnen und nach und nach das Lösungsmittel unter RĂŒhren zuzugeben. Diese Vorlage kann entweder nach einer Weile homogenisiert werden ("Einweichen der Pigmentpaste") oder sofort mit einem RĂŒhrer (Auflöser). Wenn alle Pigmente vollstĂ€ndig dispergiert sind, wird die Vorlage eine dicke Konsistenz aufweisen.
Folgende Herstellungsschritte werden vorgeschlagen:
ââą Zuerst die Pigmentpaste in das DispersionsgefÀà geben und unter RĂŒhren allmĂ€hlich das Lösungsmittel zugeben.
ââą Nach der Homogenisierung die Pigmentsuspension auf nicht dispergierte PastenrĂŒckstĂ€nde ĂŒberprĂŒfen.
ââą Die Beschichtung wird eingestellt und weitere Komponenten hinzugefĂŒgt. Wenn nötig, Lösungsmittel und andere Zutaten (Bindemittel, Additive usw.) hinzufĂŒgen.
In vielen FĂ€llen ist es notwendig, das Verfahren umzukehren, d.h. das vordispergierte metallische Effektpigment zum Bindemittel hinzuzufĂŒgen. Der Grund dafĂŒr ist eine Tendenz zur Konzentration, die zur Pigmentagglomeration fĂŒhrt.
Deshalb ist es entscheidend, Laborversuche durchzufĂŒhren, um die richtige Reihenfolge bei der Herstellung einer Beschichtung zu bestimmen. WĂ€hrend der gesamten Verarbeitung ist es wichtig, dass die Paste so viel wie möglich bedeckt ist, um die Verdunstung des Lösungsmittels zu minimieren. Andernfalls kann es zur Agglomeration kommen.