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Aluminium Pigmentpasten für metallische Effekte.


Metalleffektpigmente werden in der Farben- und Beschichtungsindustrie sowohl für ihre optischen Effekte als auch für ihre Funktionalität verwendet. Effektpigmente sind immer lamellar (Flocken) und ihr Partikeldurchmesser ist größer als der von Farbpigmenten. Während die Partikelgröße von Farbpigmenten im Wellenlängenbereich des sichtbaren Lichts liegt, beträgt der Flockendurchmesser von Effektpigmenten im Allgemeinen etwa 5-45 μm.

A close up of the aluminum flake found in aluminum paste.

Produktionsprozess

Wie wir die weltweit beste Aluminiumpaste herstellen.

In vielen FĂ€llen können die Eigenschaften von Metalleffektpigmenten direkt aus dem Herstellungsprozess abgeleitet werden. Aus SicherheitsgrĂŒnden werden Aluminium-Pigmente fast ausschließlich in einem Nassmahlverfahren unter Zugabe von Weißbenzin (Hall-Prozess) hergestellt.

Das Rohmaterial - in EN 576 atomisiertes, zerstĂ€ubtes Aluminium mit einem Mindestreinheitsgrad von 99,5 % - wird in KugelmĂŒhlen gemahlen oder geformt, um flossenartige Partikel zu erzeugen, die mit Schleifhilfsmitteln (Schmiermittel) gefĂŒllt sind.

Die Mahlparameter und das Schmiermittel werden je nach Anwendung, fĂŒr die das Pigment bestimmt ist, bestimmt. Die Pigmentsuspension wird gesiebt, auf Filterpressen gepresst und in Mischern auf ein VerhĂ€ltnis von 65% Feststoffen und 35% Lösungsmitteln eingestellt.

Das Endprodukt kann durch Zugabe bestimmter Lösungsmittel oder Additive zum Filterkuchen auf seine spĂ€tere Anwendung maßgeschneidert werden.

Image detailing the process that aluminum paste is made with.

Eigenschaften

Nassbenetzungsverhalten: BlÀtterpigmente

Nassbenetzungsverhalten
Um Kaltverschweißungen zu vermeiden, muss in den verschiedenen Produktionsprozessen ein Schmiermittel verwendet werden. Dies hat einen typischen Einfluss auf das Nassbenetzungsverhalten der Metalleffektpigmente. Dabei wird zwischen BlĂ€tterpigmenten und Nicht-BlĂ€tterpigmenten unterschieden.

Blaufarbpigmente
Aufgrund ihrer hohen OberflÀchenspannung werden Blaufarbpigmente nicht vom Binder benetzt. Daher schwimmen sie auf dem nassen Film und orientieren sich an der OberflÀche. Dieser Effekt wird durch die Verwendung von StearinsÀure als Schmiermittel erreicht.

A table containing the typical properties of aluminum pigments found in aluminum pastes.

In Farbsystemen mit stark polaren Lösungsmitteln oder Bindemitteln besteht immer die Gefahr, dass die Blaufarbpigmente durch Benetzung "ertrinken" und zu nicht-leafing Pigmenten werden. Diese Möglichkeit muss bei der Formulierung von Farben berĂŒcksichtigt werden. Wenn nötig, sollten spezielle, stabilisierte Blaufarbpigmente verwendet werden.

Illustration of the leafing behavior of aluminum pigments in aluminum paste.

Nicht-leafing Pigmente
Nicht-leafing Pigmente werden entweder durch Zugabe von stark polarisierten Substanzen oder Benetzungsmitteln zu Blaufarbpigmenten oder durch die direkte Zugabe von speziellen Schmiermitteln (z.B. ÖlsĂ€ure) wĂ€hrend des Mahlvorgangs hergestellt.

Nicht-leafing Pigmente werden vollstĂ€ndig benetzt und verteilen sich somit gleichmĂ€ĂŸig im gesamten Farbfilm.

Aluminum Paste: wetting behavior of non-leafing aluminum pigments.

In Farbsystemen mit stark polarisierten Lösungsmitteln oder Bindemitteln besteht immer die Gefahr, dass Blaufarbpigmente durch Benetzung "ertrinken" und zu Nicht-leafing Pigmenten werden.

Diese Möglichkeit muss bei der Erstellung der Farbformel berĂŒcksichtigt werden. Falls notwendig, sollten spezielle Blaufarbpigmente mit Stabilisatoren verwendet werden.

Illustration of non-leafing aluminum paste.

Partikelform, PartikelgrĂ¶ĂŸe und PartikelgrĂ¶ĂŸenverteilung

Aufgrund ihrer Verformbarkeit fĂŒhrt das Zerkleinern oder Mahlen des spritzverdichteten Aluminiums in einer KugelmĂŒhle zu Schuppen mit Formfaktoren von 1:50 bis 1:500 (Schuppendicke: Schuppendurchmesser).

Die Schuppenform variiert von unregelmĂ€ĂŸigen Maisflocken bis hin zu fast vollstĂ€ndig runden Silberdollars. Silberdollars sind Aluminium-Pigmente mit außergewöhnlichen optischen Eigenschaften. Sie werden in einem aufwendigen Verfahren aus sehr feinen Granulaten hergestellt.

Die PartikelgrĂ¶ĂŸen der Aluminium-Pigmente variieren je nach Produkt und Mahlverfahren. Sie zeigen eine (fortgeschrittene) Gauß-Verteilung, die die optischen Eigenschaften einer Beschichtung entscheidend beeinflusst. Daher ist die Messung der PartikelgrĂ¶ĂŸenverteilung wesentlich, um die Pigmente zu klassifizieren und ihre QualitĂ€t zu ĂŒberprĂŒfen.

Optische Eigenschaften

Eigenschaften von Aluminiumpaste wie physikalische und optische Eigenschaften sowie die metallischen Effekte, die sie bietet.

Metalleffektpigmente erzeugen ihre charakteristischen Effekte durch Reflexion und Streuung des auf die OberflÀche des Pigments fallenden Lichts. Der Metalleffekt hÀngt hauptsÀchlich von folgenden Faktoren ab:
 ‱ PartikelgrĂ¶ĂŸenverteilung.
 ‱ Partikelform.
 ‱ Die GlĂ€tte der OberflĂ€che.
 ‱ Ausrichtung des Pigments in Bezug auf die OberflĂ€che des Substrats.
 ‱ Benetzungsverhalten (leafing - non-leafing).

Es ist etwas schwierig, den visuellen Eindruck des Metalleffekts zu beschreiben oder zu messen, da er aus einer Reihe charakteristischer Einzeleffekte besteht:
 ‱ Farbton.
 ‱ Brillanz (Glitzern und metallischer Glanz).
 ‱ Helligkeit.
 ‱ Flop.
 ‱ FarbsĂ€ttigung.
 ‱ EinfĂ€rbekraft (Deckvermögen).
 ‱ DOI (DOI = Unterscheidbarkeit des Bildes).

Close Up of Aluminum Pase in Tubes in Laboratory.

Farbton
Aluminiumpigmente haben keine eigene Farbe, sie sind achromatisch und unterscheiden sich daher von Schwarz- und Weißpigmenten durch ihre Brillanz oder metallischen Glanz. Es sind jedoch auch farbige Aluminiumpigmente erhĂ€ltlich, deren OberflĂ€chen mit Farbstoffen beschichtet sind. Die bekanntesten Beispiele sind goldfarbene Aluminiumpigmente, die mit Eisenoxiden beschichtet sind (PaliocromÂź, eine Marke von BASF, Ludwigshafen).

Farbton, Brillanz, Helligkeit, FarbsÀttigung, Flop, Deckvermögen und DOI
Der Metalleffekt von z.B. Autolacken wird durch die Reflexion und Streuung von Licht auf den Flakes erreicht, die in einer klaren oder transparenten Beschichtung in einer orientierten Weise fixiert sind. Der visuelle Eindruck hĂ€ngt vom VerhĂ€ltnis von reflektiertem und gestreutem Licht ab. Der Anteil des reflektierten Lichts erhöht sich mit der GrĂ¶ĂŸe der PigmentflĂ€chen; der Anteil des gestreuten Lichts erhöht sich mit der Anzahl der Kanten, die das Licht streuen.

Illustration of aluminum paste reflection and scattering.

Je gröber die Pigmente und je runder ihre Form, desto höher ist der Anteil des reflektierten Lichts und somit auch die Brillanz, Helligkeit und FarbsĂ€ttigung in farbigen Metallbeschichtungen. Auch der Flop, d.h. die Änderung der Helligkeit abhĂ€ngig vom Beobachtungswinkel, nimmt zu.

Der Flop wird deutlich durch den Helligkeitskontrast zwischen vertikalen und horizontalen Autoteilen sichtbar, wenn man das Auto aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet.

Aluminum Paste Influence of Particle Size Illustration

Je feiner das Pigment und je unregelmĂ€ĂŸiger dessen Struktur, desto höher ist der Anteil des gestreuten Lichts. Je gleichmĂ€ĂŸiger und grauer der Effekt ist, desto weißer ist der Flop und desto höher sind das Deckvermögen und der DOI-Wert (Unterscheidbarkeit des Bildes).

Je höher der DOI-Wert, desto klarer ist die Reflexion von Objekten wie GebÀuden, Wolken oder BÀumen auf der beschichteten OberflÀche (Lackglanz).

Es besteht eine hohe Nachfrage nach hellen, brillanten Metalleffektpigmenten mit einem starken Flop, die auch eine gute Deckkraft und DOI bieten. Aber diese Eigenschaften stehen im Widerspruch zur PartikelgrĂ¶ĂŸenverteilung.

Hochwertige "Silverdollars" erfĂŒllen diese Anforderungen aufgrund ihrer runden Form und engen PartikelgrĂ¶ĂŸenverteilung, bieten jedoch eine geringere Deckkraft.

Pigmentorientierung

Der Einfluss der Partikelorientierung auf optische Effekte.

ZusĂ€tzlich zur Farbnuance, Brillanz, Helligkeit, FarbsĂ€ttigung, Deckkraft, Flop und DOI ist die Orientierung der Aluminium-Pigmente im Lackfilm ein entscheidender Faktor fĂŒr einen guten Metalleffekt.

Die besten Metalleffekte werden erzielt, wenn die Pigmente parallel zur LackoberflĂ€che ausgerichtet sind. Eine schlechte Ausrichtung fĂŒhrt zu einem wolkenartigen Aussehen oder einem turbulenten "Salz-und-Pfeffer"-Effekt.

Table showing the optical effects of aluminum paste.

Die Ausrichtung des Pigments in der Beschichtung wird durch die Formulierung und die Bedingungen der Anwendung bestimmt: Durch die Verdampfung des Lösungsmittels schrumpft der Nassfilm, und die Aluminium-Pigmente richten sich parallel zur OberflÀche aus. Je höher der Anteil des Lösungsmittels in der Beschichtung ist, desto bedeutender ist die Ausrichtung. Dies erklÀrt wiederum, warum eine gute Pigmentorientierung und gute optische Eigenschaften in Beschichtungen mit geringem Feststoffanteil viel einfacher zu erreichen sind als in Beschichtungen mit hohem Feststoffanteil.

Wenn Hochfeststoffbeschichtungen verwendet werden, kann das wolkenartige Aussehen vermieden werden, indem Bindemittel eingesetzt werden, die die Lösungsmittel schnell freisetzen (z.B. Celluloseacetatbutyrat) oder durch Zugabe von Additiven, die die Aluminium-Pigmente fixieren. Die Funktion von Wachsdispersionen oder anderen oberflÀchenaktiven Substanzen als "Abstandshalter" muss im jeweiligen Bindemittel getestet werden.

Aluminum Paste Brightness Table
Aluminum Paste Flop Table

Mechanische Eigenschaften

Hohe mechanische ScherkrĂ€fte können die dĂŒnnen, metallischen Effektpigmente beschĂ€digen und verformen.

Die Folgen können die Bildung von Flecken, reduzierte optische Effekte und im schlimmsten Fall chemische Reaktionen zwischen den Aluminium-Pigmenten und dem Beschichtungssystem sein - verursacht durch BeschĂ€digungen der Aluminium-Pigmente, die zu ungeschĂŒtzten OberflĂ€chen fĂŒhren.

Es sollte besondere Aufmerksamkeit auf die mechanischen ScherkrÀfte gelegt werden, die wÀhrend der Dispergierung und Verarbeitung der Aluminium-Pigmente in kritischen Pumpsystemen und Kreislaufleitungen auftreten (siehe "Verarbeitung von metallischen Effektpigmenten").

Verarbeitung von metallischen Effektpigmenten

Eine vollstÀndige Dispergierung der metallischen Pigmente in der Farbe ist unerlÀsslich, um volle optische Effekte und eine Beschichtung ohne Flecken zu erzielen.

Im Allgemeinen werden Mischer fĂŒr die Verarbeitung von metallischen Effektpigmenten empfohlen, die keine hohe mechanische Scherbelastung auf die einzelnen Flakes ausĂŒben.

RĂŒhrer (Auflöser) sollten bei niedrigen Geschwindigkeiten von 500 - 800 U/min betrieben werden. Geeignete Formen von Auflöser- Scheiben sind SchaufelrĂŒhrer, flache oder gezahnte Auflöser- Scheiben. Das VerhĂ€ltnis von RĂŒhrer- zu DispersionsgefĂ€ĂŸ- Durchmesser sollte idealerweise zwischen 0,5 und 0,7 liegen.

WĂ€hrend des Auflösens sollte die Mischklinge nahe am Boden des MischgefĂ€ĂŸes sein, um eine vollstĂ€ndige Dispergierung der Aluminium-Pigmentpaste zu gewĂ€hrleisten.

Eine Vordispergierung des metallischen Effektpigments im Lösungsmittel unterstĂŒtzt die Homogenisierung der Paste. Das VerhĂ€ltnis von Aluminium-Pigmentpaste zu Lösungsmittel sollte etwa 1:1 bis 1:2 betragen.

Lösungsmittel, die fĂŒr die Vordispergierung von blĂ€ttrigen Pigmenten geeignet sind, sind aromatische Kohlenwasserstoffe (z.B. Xylol) und Mineralgeist. Polare Lösungsmittel und Dispersionsnetzmittel dĂŒrfen nicht verwendet werden, da die Pigmente benetzt werden, wodurch sie ihre blĂ€ttrigen Eigenschaften verlieren.

Lösungsmittel, die fĂŒr die Vordispergierung von nicht blĂ€ttrigen Pigmenten geeignet sind, sind polare Lösungsmittel (z.B. Alkohole, Ester, Ätherester) und Mischlösungsmittel.

Die Zugabe von geeigneten Netzmitteln kann die Verarbeitung verbessern, d. h. die Benetzung und Trennung der Pigmente wird beschleunigt. Folglich ist die Paste stabiler und das Risiko einer Pigmentagglomeration wird reduziert.

Chlorierte Kohlenwasserstoffe sind nicht geeignet, da sie aufgrund ungĂŒnstiger Bedingungen Chlorwasserstoff abspalten können, der wiederum mit dem Aluminium-Pigment reagieren wĂŒrde.

Es ist wichtig, dass das Lösungsmittel kein Wasser enthÀlt, um eine Reaktion unstabilisierter Pigmente mit Wasser zu vermeiden.

Zur einfacheren Verarbeitung ist es ratsam, mit der Aluminium-Pigmentpaste zu beginnen und nach und nach das Lösungsmittel unter RĂŒhren zuzugeben. Diese Vorlage kann entweder nach einer Weile homogenisiert werden ("Einweichen der Pigmentpaste") oder sofort mit einem RĂŒhrer (Auflöser). Wenn alle Pigmente vollstĂ€ndig dispergiert sind, wird die Vorlage eine dicke Konsistenz aufweisen.

Folgende Herstellungsschritte werden vorgeschlagen:
 ‱ Zuerst die Pigmentpaste in das DispersionsgefĂ€ĂŸ geben und unter RĂŒhren allmĂ€hlich das Lösungsmittel zugeben.
 ‱ Nach der Homogenisierung die Pigmentsuspension auf nicht dispergierte PastenrĂŒckstĂ€nde ĂŒberprĂŒfen.
 ‱ Die Beschichtung wird eingestellt und weitere Komponenten hinzugefĂŒgt. Wenn nötig, Lösungsmittel und andere Zutaten (Bindemittel, Additive usw.) hinzufĂŒgen.

In vielen FĂ€llen ist es notwendig, das Verfahren umzukehren, d.h. das vordispergierte metallische Effektpigment zum Bindemittel hinzuzufĂŒgen. Der Grund dafĂŒr ist eine Tendenz zur Konzentration, die zur Pigmentagglomeration fĂŒhrt.

Deshalb ist es entscheidend, Laborversuche durchzufĂŒhren, um die richtige Reihenfolge bei der Herstellung einer Beschichtung zu bestimmen. WĂ€hrend der gesamten Verarbeitung ist es wichtig, dass die Paste so viel wie möglich bedeckt ist, um die Verdunstung des Lösungsmittels zu minimieren. Andernfalls kann es zur Agglomeration kommen.

StabilitÀt in Kreislaufsystemen / Chemische Eigenschaften

Die WiderstandsfÀhigkeit gegen Abbau und chemischen Eigenschaften der Aluminiumpaste.

WiderstandsfÀhigkeit gegen Abbau
Beschichtungen werden in der Automobilindustrie bei Bedarf in Kreislaufsysteme gepumpt und entfernt. Hohe ScherkrĂ€fte können das metallische Effektpigment an Druckregelventilen beschĂ€digen. Einzigartige Aluminium-Pigmente, sogenannte "nicht abbaubare Flakes", wurden fĂŒr aggressive Kreislaufsysteme mit höherer mechanischer StabilitĂ€t aufgrund grĂ¶ĂŸerer Dicke entwickelt.

Chemische Eigenschaften
Die chemischen Eigenschaften von Aluminium-Pigmenten beschrĂ€nken die Wahl der Bindemittel und Lösungsmittel (Tabelle 3). FĂŒr wasserbasierte Beschichtungen wurden stabilisierte Aluminium-Pigmente (STAPAÂź Hydro...) entwickelt, die die Formulierung von lagerstabilen wasserbasierten Farben ermöglichen.

Table showing the chemical properties of aluminum paste.

QualitÀtskontrolle und Testmethoden

Colorimetrie und GewÀhrleistung des QualitÀtsstandards von Aluminiumpaste

Colorimetrie
Die Ästhetik von metallischen Beschichtungen hĂ€ngt von Betrachtungswinkeln und Lichtbedingungen ab. Ein Spektralphotometer fĂŒr metallische Farben hilft dabei, eine metallische Beschichtung colorimetrisch zu messen. Die Charakterisierung erfordert eine gleichzeitige BerĂŒcksichtigung verschiedener Messungen wie Helligkeit L gegenĂŒber FarbstĂ€rke (Chroma C), Rot-GrĂŒn-Wert a gegenĂŒber Gelb-Blau-Wert b. FĂŒr Standardprodukte werden die Winkel 25°, 45° und 75° gemessen. Anschließend werden die Ergebnisse in einem colorimetrischen System wie CIELab oder LCh° prĂ€sentiert. Colorimetrische Systeme wie CIELab und LCh° visualisieren die Ergebnisse graphisch.

GewÀhrleistung des QualitÀtsstandards
Die QualitĂ€tskontrolle der Chargen erfolgt durch eine differenzielle Messung gegenĂŒber dem definierten entsprechenden Standard.

Es ist eine Voraussetzung, dass die Proben gleichzeitig im selben Beschichtungssystem und unter konstanten Umgebungsparametern aufgetragen werden. Hierbei werden verarbeitungsbedingte Variationen der Probenauftragung minimiert.

Die Werte von Helligkeit und EinfÀrbestÀrke sind sehr wichtige Bewertungskriterien. Der Wert der FarbstÀrke charakterisiert die Deckkraft eines metallischen Effektpigments.

Aluminum Paste Metallux Chroma C Table
Aluminum Paste Tabel charting the quality of aluminum paste's blue colors.

QualitÀtstests am Pigment:
 ‱ Siebanalyse (Nahmaschensiebung) gemĂ€ĂŸ DIN 53196 bzw. ASTM 11.
 ‱ PartikelgrĂ¶ĂŸenverteilung durch Lasergranulometrie nach ISO 13320-1.
 ‱ FlĂŒchtige und nichtflĂŒchtige Bestandteile basierend auf DIN 55923.

QualitÀtstests an der Anwendung:
 ‱ Metalleffekt (Flop)
 ‱ Helligkeit
 ‱ BildschĂ€rfe (DOI).
 ‱ FarbsĂ€ttigung.
 ‱ EinfĂ€rbestĂ€rke.
 ‱ Deckkraft.
 ‱ Messung des Glanzes.
 ‱ Messung des Effekts (Glitzern).

Bestimmung der PartikelgrĂ¶ĂŸenverteilung durch Lasergranulometrie.

Die Messung der PartikelgrĂ¶ĂŸenverteilung (typischer Wert) erfolgt nach der Methode der Lasergranulometrie gemĂ€ĂŸ ISO 13320-1.

Neben der Hardware (Hersteller und Typ des GerÀts) und Software hÀngen die Ergebnisse des Lasergranulometers stark von den folgenden Parametern ab:
 ‱ Art der Dispersionsmethode.
 ‱ DispergiergerĂ€t.
 ‱ Dispersionsmedium.
 ‱ Dispersionsenergie.
 ‱ Dispersionszeit.

In der Regel wird die Probe durch Ultraschall dispergiert. Es ist möglich, das integrierte Ultraschallbad zu nutzen oder die Probe vorzugsweise in einem externen Ultraschallbad vorzuverdĂŒnnen.

Je höher die Ultraschallfrequenz, desto höher ist die Energiekonzentration im DispergiergefĂ€ĂŸ und umso feiner erscheint die Probe, da mehr der feinsten Partikel dispergiert wurden. Bei sehr hoher Energiekonzentration werden durch mechanisches Abbrechen vom ursprĂŒnglichen Pigment die feinsten Partikel erzeugt.

Je lĂ€nger die Dispersionszeit, desto kleiner ist der Wert der PartikelgrĂ¶ĂŸenverteilung (D 50). Die Probe erscheint wieder feiner. Das Dispersionsmedium hat nur geringen Einfluss auf die Messergebnisse. Zur QualitĂ€tskontrolle wird Isopropanol verwendet. Die Materialeigenschaften des GerĂ€ts sollten vor der Verwendung anderer Lösungsmittel ĂŒberprĂŒft werden.

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