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ECKART Customer Service

ECKART GmbH

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„Wo Schatten ist, ist auch Licht!“ 

Frei nach dieser Redewendung sind unsere Abteilungen Industrial Coatings und Business Development vorgegangen, um an den pandemiebedingten Erfolgen bestimmter Industriezweige zu partizipieren. Ein klarer Gewinner der Corona-Pandemie war die Fahrradbranche, deren Umsätze - speziell durch den Verkauf durch E-Bikes - schier durch die Decke zu gehen schienen. ECKART hat es erfolgreich geschafft, diese Erkenntnis für sich zu nützen und sich im Bike-Sektor neue Kunden zu erschließen.
Christoph Sontheimer (Business Development), Sandra Weny und Michael Neumüller (Industrial Coatings) erzählen im Interview mehr von dieser Erfolgsstory. 

Wie kam es zu diesem Business Development-Projekt?

„Als passionierter Mountainbiker weiß ich, dass Fahrradrahmen mittels unterschiedlicher Materialien veredelt werden“, so Sontheimer. „Als deutlich wurde, wie stark der Fahrradmarkt durch Corona wächst, ergriffen wir diese Chance und entwickelten exklusive Metallic-Farbtöne für Rahmen – so, wie wir es für die Automobilindustrie seit langem erfolgreich anbieten.“

Wie seid Ihr an die Zielgruppe Bike-Hersteller gekommen?

Dazu Michael Neumüller: „Wir haben ein Konzept erstellt, welchen Nutzen die Fahrradindustrie durch die Zusammenarbeit mit uns haben wird. Der Hauptvorteil liegt klar auf der Hand: Die Ausarbeitung von exklusiven Metallic-Farbtönen gemeinsam mit den Fahrradherstellern erreicht die Aufmerksamkeit von Designern, Produktmanagern - und am Ende natürlich den Endkunden - gleichermaßen.“ Die klassische Kaltakquise über Besuche in lokalen Fahrradläden und über die Sozialen Medien half, erste Kontakte mit dem neuen Kundenkreis zu knüpfen. 

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Wie habt Ihr die Radprofis auf den Service und die Produkte von ECKART aufmerksam gemacht?
Christoph Sontheimer: „Wir durften unser Konzept in einigen Fällen online, in anderen Fällen direkt beim Hersteller vorstellen. Danach luden wir diese potentiellen Kunden zu einem Designer-Workshop nach Güntersthal ein, um zusammen mit ihnen ihre individuellen Farben zu definieren.“ Einige Kunden stellten sogenannte „Mood Boards“ als Anhaltspunkte für ihre Vorstellungen zu zukünftigen Farben zur Verfügung. Mood Boards sind Collagen, die sich aus Fotos und Illustrationen zusammensetzen, welche der visuellen Beschreibung dienen und Grundlage für viele kreative Projekte bilden. Sandra Weny: „Gemeinsam mit den Designern und Produktmanagern der Fahrradhersteller haben wir die Trendfarben auf Basis unterschiedlicher Metallic- und Perlglanzpigmente im Bereich Industrial Coatings ausgearbeitet. Es schlossen sich einige Freigaberunden in Asien an, wo die Lackhersteller unserer neuen Kunden ihren Sitz haben. Nach der finalen Freigabe begann die Musterproduktion der Fahrräder in den einzelnen Ländern.“

Was war besonders herausfordernd?
„Ganz klar die Supply Chain“, erläutert Sandra Weny. „Die Fahrradindustrie scheint einer eingeschworene Familie zu gleichen, bei jedem Hersteller gibt es andere Abläufe, die beachtet werden müssen – wo wird produziert, wer ist der Farblieferant, wer kann vor Ort Service leisten, wie ist der Schichtaufbau? Für uns war es natürlich elementar wichtig, zu gewährleisten, dass auch wirklich ECKART-Pigmente zum Einsatz kamen.“ Das ECKART-Labor musste Fragestellungen meistern wie: Ist das Farbsystem, das wir einsetzen, vergleichbar mit dem des Lieferanten? Welche Toner verwendet er? Hier waren wir immer gefordert, die Prozesse bestmöglich zu vereinfachen, um Doppelarbeiten bei uns, beim Farblieferanten und auch beim Fahrradhersteller zu vermeiden.

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Wo konntet Ihr Eure ersten Erfolge verzeichnen?

Das erste kommerzielle Projekt haben wir zusammen mit CENTURION erarbeitet. CENTURION ist ein deutscher Fahrradhersteller und zählt hier zu den Wegbereitern der aus den USA stammenden Trendsportarten BMX und Mountainbike. Das Produktportfolio bietet eine große Auswahl an verschiedenen Fahrrädern für alle Anwendungen.

„Gemeinsam mit den Designern von CENTURION konnten wir einen Trendfarbton für zwei neue Fahrräder für das Jahr 2024 entwickeln“, freuen sich Weny und Neumüller. Spitzenreiter bei diesem Projekt sind die ECKART-Pigmente aus der EDELSTEIN-Reihe: EDELSTEIN Ruby Red und EDELSTEIN Topaz Orange. Die Namen der Bikes sind „BACKFIRE FIT“ und „EASY P“. Ihre Produktion startet im Oktober, ab 2024 werden diese Fahrräder im Handel erhältlich sein.
 

An welchen Projekten arbeitet ECKART aktuell?

Durch weitere Kaltakquise und Mund-zu-Mund Propaganda haben wir es geschafft, den größten Fahrradhersteller weltweit von ECKARTs Konzept zu überzeugen. Christoph Sontheimer erzählt: „Aktuell haben wir acht Projekte für den stetig wachsenden E-Bike-Sektor und auch für Räder ohne Motor am Start. Auch hier werden bald einige unserer exklusiven Trendfarben auf verschiedenen Fahrrädern zu sehen sein. Unser Besuch auf der globalen Leitmesse rund ums Rad hat gezeigt, dass unser Konzept Anklang findet und immer mehr Kunden für eine Zusammenarbeit offen sind.“

Sontheimer führt noch weiter aus: „Nicht nur die Rahmen, auch das Fahrradzubehör spielt eine große Rolle. Auch Fahrradhelme und Kleidung für den Radsport können mit Effektpigmenten veredelt werden – ECKART hat hierfür eine ganze Reihe an geeigneten, attraktiven Produktlösungen. Unser erklärtes Ziel ist es, der Hauptansprechpartner für die Fahrradindustrie zu sein, wenn es um Effektpigmente geht.“

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